Die HörG der Feuerwehr Sulzbach wurde im Jahr 1997 durch den Einsatz zweier Feuerwehrkameraden ins Leben gerufen. Marc Finger und Robert Hofmann leisteten einiges an Überzeugungsarbeit bei der Führung der Wehr und den Gremien der Gemeindeverwaltung, welche die Mittel für Ausbildung und Gerätschaften zur Verfügung stellen mussten. Sowohl die Wehrführung als auch die Gemeinde Sulzbach erkannten die Notwendigkeit, in diesem feuerwehrtechnischen Neuland, für eine bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht stattgefundene Ausbildung, Wissenslücken der Kameraden zu schließen.
Die Höhenrettung kann im Einsatzfall nur von ausgebildeten Höhenrettern durchgeführt werden. Das auf diesem Ausbildungszweig erlangte Wissen über das Arbeiten im abstürzgefährdeten Bereich wird allerdings an die gesamte Einsatzabteilung der Wehr weitergegeben, da dieser Themenbereich in Hessen bis heute nur am Rande der üblichen Feuerwehrausbildung angesprochen wird.
Nach bestandenem Lehrgang an der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule in Heyrothsberge (BKS), bei Magdeburg, wurde in der Sulzbacher Wehr nach weiteren Kameraden gesucht, die diesen nicht ganz alltäglichen Lehrgang absolvieren wollen. Jochen Bauer und Jürgen Kiefer folgten ein Jahr später und besuchten ebenfalls die BKS.
In den folgenden beiden Jahren wurde die Ausrüstung der HörG kontinuierlich erweitert um allen Einatzmöglichkeiten gerecht zu werden. Im Jahr 2000 absolvierten Thomas Reich und Wolfgang Opitz, als bislang Letzte der Feuerwehr Sulzbach (Taunus) den Höhenrettungsgrundlehrgang an der BKS. Das auf diesem Lehrgang vermittelte Wissen zeigte, im Vergleich zu früheren Lehrgängen, wesentliche Neuerungen, welche den schnell fortschreitenden Stand der Technik auf diesem Gebiet belegen.
Ziel der HörG in der Zukunft ist es, in einem möglichst kurzen Zeitraum die Anzahl der ausgebildeten Höhenretter auf Gruppenstärke zu erweitern.